Echte Stimmen - Der Berliner Selbsthilfepodcast

Echte Stimmen - Der Berliner Selbsthilfepodcast

#65 Ich wollte helfen und habe mich dabei selbst verloren.

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Reka erzählt von ihrer Rolle als Tochter einer medikamentenabhängigen und später pflegebedürftigen Krankenschwester. Vom Schock, als sie von der Sucht erfuhr. Von Co-Abhängigkeit, Klaustrophobie, emotionaler Erschöpfung – und dem Leben zwischen Berlin und Rumänien. Ein ehrlicher Einblick in eine Situation, die viele kennen, aber kaum jemand laut ausspricht.
Ergänzend gibt Marc von der Fachstelle für Suchtprävention Berlin fachliche Einblicke: Was bedeutet Co-Abhängigkeit? Wo finden Angehörige Hilfe – und was braucht es strukturell, damit sie nicht übersehen werden?
Eine Folge über stille Heldinnen, stille emotionale Überforderung – und die Frage: Wer hilft den Helfenden?

Ich wusste nicht mehr wer ich bin“ – Berts Weg aus der Medikamentensucht

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„Ich wusste irgendwann gar nicht mehr, wer ich bin.“
Wie überlebt man über 50 Jahre Alkohol- und Medikamentenabhängigkeit? Und wie findet man – mit über 70 Jahren – den Weg zurück zu sich selbst?
In dieser bewegenden Folge erzählt Bert von seinem Leben im Schatten der Sucht: Von Entzügen, Suizidversuchen, Gedächtnisverlust, der Entscheidung, sich selbst in die Klinik einzuweisen und dem mühsamen Weg in ein abstinentes Leben – mit über 70 Jahren.
Außerdem: Marc von der Fachstelle für Suchtprävention Berlin erklärt, warum Medikamentenabhängigkeit oft unbemerkt bleibt, wie sie entsteht – und was sich im Gesundheitssystem ändern muss, damit Hilfe früher ankommt.
Wenn ihr Fragen an Bert habt, meldet euch unter echte-stimmen@sekis-berlin.de. Dann stellen wir den Kontakt gern her.

Stichworte:
Medikamentenabhängigkeit, Sucht im Alter, Selbsthilfe, Entgiftung, Abstinenz, Suchtprävention, Berliner Initiative gegen Medikamentenmissbrauch

#63 Borderline: Betroffene & Angehörige erzählen

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Was bedeutet es eigentlich, mit Borderline zu leben? Wie fühlt sich das für Betroffene und auch für Angehörige an?
In dieser Folge geben wir verschiedenen Perspektiven Raum:
Wir hören Angelina, als Betroffene und Dr. Susanne Kappesser als Angehörige, die sich hauptamtlich im APK, dem Angehörigenverband psychisch erkrankter Menschen engagiert.
Wir sprechen mit beiden darüber, wie sich die Erkrankung im Alltag und auf Beziehungen auswirkt, welche Wege für einen guten Umgang damit gefunden werden und inwiefern Diagnosen hilfreich oder auch hinderlich sein können.
Wir haben die Interviews einzeln geführt und sie für euch zu einer gemeinsamen Folge zusammengeschnitten. Dabei wird klar: Es gibt nicht die eine Borderline-Erfahrung – aber es gibt echte Stimmen, die gehört werden sollten.

#62 Alle miteinander – Elternsein von einem Kind mit Down-Syndrom

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Was passiert, wenn das Leben anders verläuft als geplant? Wie verändert sich das Leben, wenn man erfährt: Mein Kind hat das Down-Syndrom?
Heike und Tino sind Eltern eines Kindes mit Down-Syndrom – und engagieren sich im Verein Down-Syndrom Berlin e.V. In dieser Folge von Echte Stimmen teilen sie ihre ganz persönlichen Erfahrungen. Offen, ehrlich und bewegend sprechen sie von den Herausforderungen, Ängsten und der großen Liebe, die ihr Familienleben prägt und darüber, wie Selbsthilfe ihnen Kraft gibt. Zwei Perspektiven, ein gemeinsames Anliegen.
Eine Folge über das Annehmen, Wachsen und die Kraft der Selbsthilfe. Zwei Geschichten, die Mut machen.

#61 Mehr als eine Zahl: Wege aus der Essstörung

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In dieser Folge sprechen wir mit Carmen darüber, was es bedeutet, Menschen auf ihrem Weg zu einem gesunden Körperbild zu begleiten und welchen Stellenwert die angeleitete Selbsthilfe im Vergleich zur selbstorganisierten Selbsthilfe hierbei hat. Wir werden Einblicke bekommen, wie Unterstützung auf individueller und gemeinschaftlicher Ebene aussehen kann und warum der Weg zur Gesundheit mehr ist als nur eine Zahl auf der Waage.

#60 Wenn Tabus gebrochen werden – Anna & Henrik über Selbsthilfe bei Essstörungen

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In dieser Folge sprechen wir mit Anna und Henrik über ihre Geschichte mit Essstörungen und Selbsthilfe. Wir sprechen über Kontrolle, Kontrollverlust und welche Rolle Beziehungen bei der Essstörung spielen. Ihr hört, was Anna und Henrik dazu bewegt hat in eine Selbsthilfegruppe zu gehen beziehungsweise eine zu gründen und wie das abgelaufen ist. Sie erzählen davon, wie der erste Gruppenbesuch für sie war, worüber sie in ihren Gruppen reden und welche Tabus dabei gebrochen werden. Ihr hört, wie sie in ihren Gruppen mit Triggern umgehen und auch was eine Gruppe dazu bewegt sich aufzulösen.

#59 Leben mit Chronisch entzündlichen Darmerkrankungen

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650.000 Menschen sind in Deutschland von chronisch entzündlichen Darmerkrankungen betroffen und deren Leben ist in vielen Bereichen stark beeinflusst. Wir sprechen in dieser Folge nicht nur über die Herausforderungen, denen Menschen mit dieser Erkrankung im Alltag begegnen, sondern auch über Hoffnung, Gemeinschaft und den Mut, sich nicht allein zu fühlen. Mit Lea, Lars und Nadine sprechen wir über ihre Selbsthilfe-Initiative „dugehstnichtallein“, was sie dazu bewegt hat diese Initiative ins Leben zu rufen und die Bedeutung, die Selbsthilfe auf ihrem Genesungsweg hat. Die drei haben sich zusammengeschlossen, um mit anderen Betroffenen ihre Erfahrung zu teilen, Unterstützung zu finden und mit der Erkrankung besser umzugehen. Alle leben selbst mit einer CED und berichten von ihren ganz persönlichen Geschichten. Ihr erfahrt welche Rolle die Selbsthilfe-Kontaktstellen beim Gründungsprozess der Selbsthilfegruppen spielt und über welche Themen und Tabus in den Gruppen gesprochen wird.

#58 Gesundheit.Macht.Politik

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Unsere Echte Stimme ist in diesem Monat Johanna Schittkowski, Projektkoordinatorin bei SEKIS Berlin und Gesundheitswissenschaftlerin (MPH), war im Februar 2025 mit einem Beitrag beim Jahreskongress des BMC e.V. | Bundesverband Managed Care vertreten. Im Rahmen dessen war sie auch zu Gast beim Podcast Gesundheit.Macht.Politik. Hier spricht sie darüber, was organisierte gesundheitsbezogene Selbsthilfe ist, welche Rolle Gesundheitskompetenz dabei spielt und welche politischen Forderungen es gibt. Johanna ist seit 20 Jahren in der Selbsthilfe aktiv, unter anderem als ehrenamtlicher Vorstand in einem Bundesverband. Seit 6 Jahren ist sie nun auch hauptberuflich bei SEKIS Berlin zuständig für die Koordination des Arbeitskreises "Berliner Selbsthilfe-Netzwerk Gesundheit und Soziales", Selbsthilfeunterstützung und Beratung, Kooperation mit Bildungseinrichtungen und Öffentlichkeits- und Gremienarbeit sowie berlinweite Veranstaltungen.

#57 Vernetzungstreffen der Berliner Selbsthilfe

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Es liegt an uns, Veränderungen nicht zu fürchten, sondern sie als Aufgabe anzunehmen. Joachim Gauß
In diesem Sinne haben sich im Januar über 50 Selbsthilfe-Aktive und Mitarbeitende aus den Selbsthilfe-Kontaktstellen getroffen, um sich auszutauschen und sich zu vernetzen. „Im Spiegel der Jahreszeiten“ – lautete das Motto des jährlich stattfindenden berlinweiten Vernetzungstreffen der Berliner Selbsthilfegruppen von SEKIS. In dieser Folge Echte Stimmen hört ihr warum Menschen diese Veranstaltung so wichtig und wertvoll finden. Zu Gast ist diesmal Petra Glasmeyer, eine Mitarbeiterin aus der Selbsthilfe-Kontaktstelle Mittelhof in Zehlendorf und seit über 15 Jahren in der Selbsthilfe aktiv, Teil des Arbeitskreises Fortbildung und Mitorganisatorin dieser Veranstaltung.

#56 Einsamkeit und Junge Selbsthilfe

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Das Thema Einsamkeit ist seit der Pandemie stark in den Fokus gerückt. Es ist aber eigentlich kein neues Thema und war schon immer ein wichtiger Aspekt in der Selbsthilfe. Menschen mit jeglichen Erkrankungen fühlen sich öfter einsam, wobei Einsamkeit ein subjektives Gefühl ist.
Im Einsamkeitsbarometer waren 2020 Menschen der Altersgruppe 18-29 Jahren einsamer als Menschen über 75 Jahren. Das hat sich 2024 wieder gedreht, aber trotzdem bleibt es, dass sich auch immer mehr jünger Menschen Einsam fühlen. Wir haben in dieser Folge dazu Menschen aus der Jungen Selbsthilfe interviewt und dabei haben sie ein Projekt vorgestellt, was eine Möglichkeit für Junge Menschen aus der Selbsthilfe in Berlin sein kann, aus der Einsamkeit herauszukommen.

Über diesen Podcast

Dieser Podcast schafft echten Raum für echte Themen, die Menschen in der Selbsthilfe beschäftigen und bewegen. Sei es der Umgang mit psychosozialen Themen und Erkrankungen, wie Depressionen, Suchterkrankungen oder auch körperliche Beeinträchtigungen.
Euch erwartet ein tiefer und authentischer Einblick in die Berliner Selbsthilfewelt und ihr lernt die enorme, oft unterschätzte Vielfalt kennen. Erfahrt mehr über den gesellschaftlichen Wert von Selbsthilfegruppen, über die verschiedenen Formen und trefft inspirierende Menschen.

von und mit Anne & Kyra

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