Echte Stimmen - Der Berliner Selbsthilfepodcast

Echte Stimmen - Der Berliner Selbsthilfepodcast

#56 Einsamkeit und Junge Selbsthilfe

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Das Thema Einsamkeit ist seit der Pandemie stark in den Fokus gerückt. Es ist aber eigentlich kein neues Thema und war schon immer ein wichtiger Aspekt in der Selbsthilfe. Menschen mit jeglichen Erkrankungen fühlen sich öfter einsam, wobei Einsamkeit ein subjektives Gefühl ist.
Im Einsamkeitsbarometer waren 2020 Menschen der Altersgruppe 18-29 Jahren einsamer als Menschen über 75 Jahren. Das hat sich 2024 wieder gedreht, aber trotzdem bleibt es, dass sich auch immer mehr jünger Menschen Einsam fühlen. Wir haben in dieser Folge dazu Menschen aus der Jungen Selbsthilfe interviewt und dabei haben sie ein Projekt vorgestellt, was eine Möglichkeit für Junge Menschen aus der Selbsthilfe in Berlin sein kann, aus der Einsamkeit herauszukommen.

#55 Angehörige um Suizid

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„Weil reden hilft“ ist und bleibt das Motto der Selbsthilfe. Das gilt auch und insbesondere für rund um das Thema Suizid. In dieser Folge sprechen wir mit Thea und Patrizia, zwei Hinterbliebene aus den Gruppen von AGUS, die jemanden durch Suizid verloren haben. AGUS ist die Abkürzung für „Angehörige um Suizid“. Ihr erfahrt unter anderem, wie sie es geschafft haben, mit diesem schweren Verlust leben zu lernen und warum sie es wichtig finden, auch noch Jahre bis Jahrzehnte danach darüber zu reden.
Wir sprechen in dieser Folge über Themen, die für einige Hörer*innen herausfordernd sein könnten. Es kann hilfreich sein, die Folge mit jemandem zusammen anzuhören, um Gedanken und Gefühle besser zu verarbeiten. Falls du dich unwohl fühlst oder eine Pause brauchst, ist das völlig in Ordnung. Du kannst jederzeit abschalten oder später wieder reinhören. Jetzt wünschen wir dir viel Freude und neue Perspektiven beim Zuhören!

#54 Selbsthilfe und Suizidprävention?

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„Offen reden – aktiv werden – gesellschaftlich handeln. „ Das war das diesjährige Motto des Welttages der Suizidprävention.

Suizidalität wird häufig wie ein Tabu behandelt, und in der Öffentlichkeit wird wenig darüber gesprochen. Dies macht es Betroffenen noch schwerer, ihre Suizidgedanken zu teilen. Viele fürchten, nicht ernst genommen oder stigmatisiert zu werden. Dabei ist frühzeitige Hilfe entscheidend. Es ist wichtig, Menschen mit Suizidgedanken dazu zu ermutigen, professionelle Unterstützung in Anspruch zu nehmen. Lasst uns das Thema ansprechen und nicht schweigen!

Deshalb haben wir in dieser Folge zwei Beraterinnen von BeSu zu Gast. BeSu bedeutet „Beratung für suizidbetroffene An- und Zugehörige“ und gibt es in der Form nur einmal in Deutschland. Ihr erfahrt für wen und was das Angebot von BeSu ist und wie es sich mit den Angeboten in der Selbsthilfe ergänzt überschneidet. Außerdem sprechen wir über die Chancen und Grenzen der Selbsthilfe bei dem Thema Suizidprävention.

#52 firefly - oder die Selbsthilfe als wichtige Methode

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In diesem zweiten Teil unserer Themenreihe Selbsthilfe im Bildungs-, Sozial- und Gesundheitswesen haben wir Janek und Rojan zu Gast. Beide waren oder sind noch Studierende der Sozialen Arbeit an der Katholischen Hochschule für Sozialwesen Berlin. Beide haben zu Beginn ihres Studiums an einem Workshop der Jungen Selbsthilfe Berlin teilgenommen und sind auf unterschiedliche Weise mit der Selbsthilfe bis heute verbunden.
Ihr erfahrt in dieser Folge, welche Türen sich durch die Teilnahme an dem Workshop für Janek geöffnet haben und warum Rojan den Workshop schon mehrfach mitgemacht hat.
Beide erzählen, was sie an den Workshops zum Thema Selbsthilfe so begeistert, warum sie es so wichtig finden, dass (angehende) Fachkräfte so früh wie möglich davon erfahren und wie wertvoll der direkte Kontakt mit Menschen aus der Selbsthilfe ist.
Das Projekt „Selbsthilfe in die Lehre und Forschung“ will Studierende, Schüler*innen, Auszubildende, Freiwilligendienstleistende und Multiplikator*innen für die wichtige Rolle der Selbsthilfe im Bildungs-, Sozial- und Gesundheitswesen sensibilisieren. Das passiert durch interaktive Workshops, in denen anschaulich darstellt wird, was Selbsthilfe ist, wie sie funktioniert und auch, wie sie finanziert wird.
Seit 2013 haben über 1.600 Studierende an mehr als 70 Workshops teilgenommen, um über die Möglichkeiten und Angebote der Selbsthilfe informiert zu werden.

Ihr seid angehende oder schon ausgebildete Fachkräfte und möchtet so einen Workshop auch in eurer Einrichtung haben? Oder habt ihr Projekt- oder Forschungsideen? Dann meldet euch gern bei junge-selbsthilfe@sekis-berlin.de.

Wenn auch ihr ein Thema habt, das euch in der SH bewegt oder bei uns zu Gast im Podcast sein wollt, dann meldet euch unter echte-stimmen@sekis-berlin.de
Unser Podcast ist auf allen gängigen Podcastplattformen zu hören. Empfehlt uns doch gerne weiter.

#51 Selbsthilfe in der Lehre und Forschung

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In dieser Folge von "Echte Stimmen" widmen wir uns einem besonderen Projekt von SEKIS Berlin und der Jungen Selbsthilfe Berlin: Selbsthilfe in die Lehre und Forschung zu integrieren.
„Hört zu und macht was damit“ das ist ein Appell von Laurette Rasch an die Fachwelt und Politik zum Thema Selbsthilfe in der Lehre und Forschung. Durch interaktive Workshops werden Studierende, Schüler*innen, Auszubildende und Freiwilligendienstleistende für die wichtige Rolle der Selbsthilfe im Sozial- und Gesundheitssystem. Hört in dieser Folge, was Lehrkräfte über die Workshops zur Selbsthilfe denken und warum sie es so wichtig finden, dass (angehende) Fachkräfte so früh wie möglich davon erfahren und welchen Mehrwert sie darin sehen, den direkten Kontakt mit Menschen aus der Selbsthilfe herzustellen.
Unsere Echten Stimmen sind in dieser Folge Laurette Rasch, Dozentin an der Katholischen Fachhochschule Berlin und Themenbotschafterin für gesundes Aufwachsen in der Arbeitsgemeinschaft für Kinder- und Jugendhilfe und Agnes Wand, Gastdozentin an der Alice-Salomon Hochschule in Berlin, Physiotherapeutin und Mitglied in der Deutschen Gesellschaft für Psychosomatische Frauenheilkunde und Geburtenhilfe.

#50 Vier Jahrzehnte Selbsthilfe im Wandel - Der Blick zurück UND nach vorne

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In dieser Folge nehmen wir euch mit auf eine spannende Reise durch die Geschichte der Berliner Selbsthilfe. Manfred erzählt von seinen ersten Schritten in einer Selbsthilfegruppe vor 42 Jahren und wie sich die Wahrnehmung von Depression und Selbsthilfe in der Gesellschaft und bei Ärzten verändert hat. Er teilt mit uns, welche kreativen Methoden hilfreich sind, um schwierige Themen wie Gruppenausschluss und Trauerfall zu bewältigen, und erklärt, warum Fortbildungen für Selbsthilfegruppen-Teilnehmer wichtig sind. Erfahre mehr über Manfreds persönliche Erfahrungen mit Depressionen, seine Rolle als pflegender Angehöriger, die Gründung des Selbsthilfenetzwerks Angst und Depressionen Berlin-Brandenburg und seine Tätigkeit als Buchautor.

#49 Wachsen in kleinen und großen Schritten und jedes Bisschen hilft.

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In unserer heutigen Folge berichten Katrin und Klaus von ihren Erfahrungen mit selbsthilfebezogenen Fortbildungen. Sie erzählen uns was sie dazu bewegt hat daran teilzunehmen und wie es die Gruppenarbeit und auch ihre eigene Entwicklung bereichert hat.
Die Fortbildungen von SEKIS Berlin vermitteln im analogen als auch im digitalen Format nicht nur gesundheitspolitische Infos und gruppenpädagogische Methoden. Das Angebot ist auch darauf ausgerichtet, Erfahrungswissen der Gruppenteilnehmenden zusammenzutragen, Vernetzung zu fördern und gemeinsam Strategien für eine gut funktionierende Gruppenarbeit zu entwickeln. Egal ob Teilnehmer*innen bereits in Selbsthilfe-Gruppen aktiv sind oder neu einsteigen möchten, das Angebot richtet sich themen- und indikationsübergreifend an alle Interessierten aus Selbsthilfe-Gruppen, -organisationen, -projekten oder -kontaktstellen. Die Themenschwerpunkte und -inhalte sind an den Bedarfen der Zielgruppe orientiert und werden gemeinsam mit Aktiven aus der Selbsthilfe und erfahrenen Fachkräften aus der Selbsthilfe gestaltet und umgesetzt.

#48 Räume für Emotionen eröffnen - für sich und für Andere

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In der heutigen Folge werfen wir einen Blick auf das Thema Sucht und suchtkranke Familien aus der Perspektive der Beratenden. Unsere Gästinnen, Andrea Mühling und Stefanie Hilke, sind Teil der Alkohol- und Medikamentenberatungsstelle Tempelhof-Schöneberg von Notdienst e.V. und der Beratungs- und Behandlungsstelle StoffBruch von Frau Sucht Zukunft e.V. Beide Vereine sind Teil von NACOA, einer Interessenvertretung von Kindern aus suchtbelasteten Familien.
Erfahrt, wie ihre Arbeit sich mit der Selbsthilfe überschneidet, welche Besonderheiten es bei Frauen gibt und warum sie Ratsuchenden den Besuch von Selbsthilfegruppen empfehlen. Außerdem geben sie Einblick in die Arbeit von NACOA und erklären, warum diese Interessenvertretung so wichtig ist.
Erfahrt mehr über ihre persönlichen Motivationen, Teil der Suchthilfe zu sein, und wie ihre Arbeit ihre persönliche Entwicklung beeinflusst hat. Und am Ende verraten sie uns, welchen Titel sie ihrer Arbeit in der Suchtberatung geben würden.

#47 Mein Leben danach

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Im Februar hat die NACOA-Aktionswoche für Kinder aus suchtbelasteten Familien stattgefunden. 150 Veranstaltungen im ganzen Bundesgebiet machten auf die Situation der rund drei Millionen Kinder in Deutschland aufmerksam, die mit mind. einem suchtkranken Elternteil aufwachsen oder aufgewachsen sind. NACOA ist eine Interessenvertretung von Kindern aus suchtbelasteten Familien und möchte vergessenen Kindern eine Stimme geben.
In unserer heutigen Folge haben wir eine solche Stimme zu Gast. Eine Stimme, die gehört werden muss. Eine Geschichte, die nicht im Verborgenen bleiben darf. Wir hören Andrea, eine Echte Stimme aus der Selbsthilfe, ein erwachsenes Kind aus einer suchtkranken Familie.
Andrea teilt mit uns ihre bewegende Geschichte, wie sie aus den Schatten getreten ist. Sie erzählt von ihren Erfahrungen in der Selbsthilfe und wie sie sich in der Öffentlichkeitsarbeit einsetzt, um anderen zu helfen. Ihre Worte sind nicht nur berührend und inspirierend, sondern auch dringend notwendig.
Bleibt dran, um zu hören, wie Andrea ihre Vergangenheit in eine Quelle der Stärke und des Wandels verwandelt hat. Es ist Zeit, die Stimmen derjenigen zu hören, die oft überhört werden. Es ist Zeit für Echte Stimmen.

Über diesen Podcast

Dieser Podcast schafft echten Raum für echte Themen, die Menschen in der Selbsthilfe beschäftigen und bewegen. Sei es der Umgang mit psychosozialen Themen und Erkrankungen, wie Depressionen, Suchterkrankungen oder auch körperliche Beeinträchtigungen.
Euch erwartet ein tiefer und authentischer Einblick in die Berliner Selbsthilfewelt und ihr lernt die enorme, oft unterschätzte Vielfalt kennen. Erfahrt mehr über den gesellschaftlichen Wert von Selbsthilfegruppen, über die verschiedenen Formen und trefft inspirierende Menschen.

von und mit Anne & Kyra

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